Presse

Das WDR 5 Tagesgespräch vom 19.04.2023 hatte das Thema "Wem gehört der Bürgersteig". Es geht um die Vorteile des Fußverkehrs und darum, wie Kommunen sich um den Fußverkehr kümmern.  Es ist hier bis zum 18.04.2024 verfügbar.

Am Samstag, den 30.4.2022 veranstaltet die „Verkehrswende-Hagen“ unter Beteiligung des ADFC, des FUSS e.V.  und des VCD in Hagen  einen „Tag der aktiven Mobilität“. In der Touristeninformation Hagen in der Mittelstraße 12 (M12) finden von 11 – 15h im 1. Stock Vorträge zur aktiven Mobilität in Hagen statt. Im Erdgeschoß befindet sich zur gleichen Zeit eine Wanderausstellung des VCD zum Thema „Mobilität anders angehen“ und auf der Straße davor gibt es ein Verkehrsquiz und einen Fahrradcheck. Außerdem organisiert der ADFC  auf dem Friedrich-Ebert-Platz einen Kinder-Fahrrad-Parcours.

 

Erlaubtes Parken auf dem Gehweg

 

Laut Beschluss der Verkehrsministerkonferenz zum Gehwegparken darf das Parken auf Gehwegen nur dann zugelassen werden, wenn eine Gehwegbreite von mindestens 1,80 Metern zzgl. der nötigen Sicherheitsabstände gemäß der Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) bleibt. In begründeten Ausnahmefällen sind Abweichungen auf kurzen Abschnitten möglich, wobei sicherzustellen ist, dass eine Gehbahn mit einer lichten Breite von 1,50 Metern an keiner Stelle unterschritten wird.

 

Im linken Bild bleibt dank des „erlaubten“ Gehwegparkens weniger als 1m für den Fußweg.

Im rechten Bild fehlt eine Markierung auf dem Gehweg, die sicherstellt, dass bei dem „erlaubten“ aufgeschulterten Parken genug Platz für den Gehweg bleibt.

Unsere wichtigsten Forderungen an Politik und Verwaltung in Hagen:

Verankerung des Fußverkehrs innerhalb der städtischen Institutionen

  • durch Schaffung der Stelle einer/eines Fußverkehrsbeauftragten mit angemessenem Etat
  • durch Erstellung eines umfassenden, stadtweiten Fußverkehrskonzeptes
  • durch frühzeitige Berücksichtigung der Interessen der zu Fuß Gehenden bei geplanten Baumaßnahmen

Mehr Sicherheit für zu Fuß Gehende

  • durch mehr Querungshilfen wie z.B. Zebrastreifen
  • durch mehr Tempo 30-Bereiche, insbesondere da, wo die Fußwege zu schmal sind.

Ausreichend breite Fußwege

  • durch Einhalten der in der EFA (Empfehlungen für Fußverkehrsanlagen) vorgeschlagenen Mindestbreiten.
  • durch konsequentes und flächendeckendes Ahnden von unerlaubtem Gehweg-Parken

Ampelschaltungen, die die Interessen der zu Fuß Gehenden berücksichtigen

  • durch Verlängerung der Grünphase für zu Fuß Gehende
  • durch durchgängige Grünphase bei Querungen mit Mittelinsel

HBF - Graf-von-Galen-Ring

 

Karte: ORS

Der Fußweg von der Bahnhofstraße (Verbindung zur Innenstadt) führt nicht geradeaus über den Graf-von-Galen-Ring, sondern um mehrere Ecken.

Auch wenn man die Geschäfte am Bahnhofplatz zu Fuß erreichen will, muss man zunächst rechts und dann links gehen.

 

Die Aufstellflächen an den Ampelanlagen sind unzureichend dimensioniert.

Die Wartezeiten für zu Fuß Gehende sind zu lang an einer Straße mit starker Luft- und Lärmbelastung. In dem Abschnitt, wo die Busse fahren, fehlen Querungshilfen.

 

 

     
Gehwegverengung durch parkende Autos, Außengastronomie und Poller.

Tempo 30 und Reduzierung der Fahrspuren würden mehr Platz und Sicherheit für zu Fuß Gehende, Radfahrende und Gastronomie schaffen. Zur Entlastung des Graf-von-Galen-Rings wurde ja schließlich die Bahnhofshinterfahrung gebaut.


Elberfelder Straße 

Karte: ORS

Haltestelle Schwenke.

Beim Umstieg von Steig 1 (Punkt 1) nach Steig 3 (Punkt 2) muss man 5 Fahrbahnen kreuzen ohne durchgängiges Grün.

Die beste Lösung u.E. wäre ein Kreisverkehr mit umlaufendem Zebrastreifen. Als Sofortmaßnahme sollte Fußgängergrün so bemessen werden, dass die jeweils gegenüberliegenden Seiten ohne Warten auf den Mittelinseln erreicht werden können.

 

 

 

Beim Übergang  von der Elberfelder Straße zu Steig 3 ist die hintere Fahrspur eine reine Busspur. Hier entsteht oft die auf dem Bild abgebildete Situation: Die ersten beiden Querungen haben Grün, vor der dritten müssen die zu Fuß Gehenden warten, obwohl weit  und breit kein Bus zu sehen ist.

Hier böten sich Dauergrün für die zu Fuß Gehenden und Anforderungsgrün für die Busse an.

 

 

 


 Bergischer Ring

 Augusta- und Langestraße:Hier fehlen eine Markierung des Überwegs und ein taktiles Leitsystem.

Zu schmale Fußwege (Berg. Ring) 1,30m statt der empfohlenen 2,50m  Hindernisse auf dem Fußweg.


Kreuzung Bergischer Ring, Goldbergstraße:
 
Karte: ORS 

 

Vorhandene Überwege mit Ampel sind rot eingezeichnet. Für den direkten Weg zum AKH und zum Stadtgarten wäre eine zusätzliche Querungshilfe auf der anderen Seite der Goldbergstraße am Fichte Gymnasium sinnvoll (grün). Zu Fuß Gehende, die von der Innenstadt zum AKH wollen, gehen auf Grund des Kreisverkehrs Goldbergstraße-Bergstraße (s.u.) auf dem rechten Fußweg der Goldbergstraße (Seite am Fichte Gymnasium) und würden sich so einen Umweg über die Brücke zur Elfriedenhöhe bzw. die für zu Fuß Gehende unkomfortable Kreuzung zur Buscheystraße sparen.

Außerdem fehlt am Überweg über den Bergischen Ring vor dem Altenpflegeheim eine Bordsteinabsenkung (siehe rechtes Bild).


 

Kreisverkehr Berg-, Goldberg-, Kampstraße

Bild: Google Earth 

Der Zebrastreifen in der Goldbergstraße (rechts im linken Bild) ist viel zu weit vom Kreisverkehr entfernt. Ein Übergang vom linken Fußweg der Kampstraße (von der Innenstadt aus gesehen) in den linken Fußweg der Goldbergstraße in Richtung Bergischer Ring ist so fast unmöglich. Zumal der Parkstreifen in der Bergstraße ein Überqueren dieser Straße behindert. Während es im rechts abbiegenden Teil der Goldbergstraße eine Bordsteinabsenkung zum Parkplatz hin gibt, fehlt diese am Zebrastreifen (siehe rechtes Bild).


Konkordia-, Berg-, Hochstraße

Karte: OSM  

An der Hochstraße gibt es ab Kampstraße bis zur Konkordiastraße keinen Fußgängerüberweg und an der Kreuzung Konkordiastraße auch keine Bordsteinabsenkung.


Die z.T. breiten Straßen verleiten oft zum Überschreiten des vorgeschriebenen Tempolimits von 30km/h, Pflasterkissen könnten die Geschwindigkeitsbeschränkung unterstützen

 

 

Holzmüllerstraße

   
 Karte: OSM

 

Der Überweg über die Holzmüllerstraße hinter dem Kreisverkehr (rechtes Bild) ist kritisch. Autos, die aus einem Kreisverkehr kommen, müssen zu Fuß Gehenden Vorfahrt gewähren. Autos, die in einen Kreisverkehr einfahren müssen ihnen nur Vorrang gewähren, wenn diese die Einfahrt des Kreisverkehrs über einen Fußgängerüberweg queren. Ein Zebrastreifen würde hier Missverständnisse und Unsicherheiten beseitigen.

Außerdem ist der Weg für zu Fuß Gehende, die von der (Haltestelle an der) Badstraße zur Haltestelle an der Holzmüllerstaße in Richtung stadtauswärts wollen, sehr umständlich. Sie müssen zweimal die Holzmüllerstraße queren.

 

Emilienplatz

   

Der Märkische Ring hat am Emilienplatz in Richtung Finanzamt eine gesonderte Spur für Rechtsabbieger (Foto links). Die Ampel hat aber keine separate Abbiegephase für die Rechtsabbieger, d.h. zu Fuß Gehende haben gleichzeitig mit den rechtsabbiegenden Autos Grün.
Eine solche separate Ampelphase für Rechtsabbieger würde mehr Sicherheit für die zu Fuß Gehenden bedeuten und auch den Abbiegevorgang beschleunigen, da dieser nicht von zu Fuß Gehenden unterbrochen würde.

 

   

Auch hier müssen zu Fuß Gehende wieder in der Mittelinsel an einer i.d.R. stark befahrenen Straße warten, sind die Fußwege zu schmal und durch Schildermasten noch zusätzlich verengt.

 

Seit 1985 vertritt FUSS e. V., der Fach- und Lobbyverband für Fußverkehr in Deutschland, die Interessen der Fußgängerinnen und Fußgänger. Bei allen Fragen zum Fußverkehr ist der Verband Ansprechpartner für Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit, erarbeitet Stellungnahmen und schlägt Änderungen für Gesetze und Richtlinien vor. Näheres zu Zielen, Veranstaltungen, Aktionen und Infomaterial des Bundesverbandes finden Sie auf der Homepage des FUSS e.V.

Im Juli 2021 haben wir in Hagen eine Ortsgruppe gegründet, die sich speziell in Hagen bei Politik und Verwaltung für sichere, komfortable und barrierefreie Fußwege einsetzen will.

Gehen als wichtigster Baustein nachhaltiger Mobilität kann nicht isoliert betrachtet werden. Deshalb arbeiten wir in Hagen mit Verbänden zusammen, die sich mit Rad-, Bus- und Bahnverkehr befassen wie der Verkehrswende Hagen, dem VCD Hagen-MK und der Ortsgruppe Hagen des ADFC.

Kontakt:
Sprecher: Matthias Täufer
Mailadresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Lange Wartezeiten für zu Fuss Gehende am Markt.

Kaum Autoverkehr auf dem Märkischen Ring zwischen der Baustelle Marktbrücke und der Kreuzung am Markt. Trotzdem müssen die zu Fuss Gehenden 70 Sekunden warten.

Mtglieder des FUSS e.V. verkürzen die Wartezeit (unterstützt von Freund:innen, Mitgliedern der Verkehrswende Hagen und Peter Struben,  Sprecher des Landesverbands NRW FUSS e.V.).

   
  Die Zeit wird runtergezählt bis man endlich gehen darf.

 

Während des Wartens am Glücksrad drehen
und Verkehrsfragen beantworten oder eine Schachaufgabe lösen.

 


 

 

  

       

 

 

 

 

 

   


     

 

 

 

19.04.2023 Wem gehört der Bürgersteig

Das WDR 5 Tagesgespräch vom 19.04.2023 hatte das Thema "Wem gehört der Bürgersteig". Es geht um die Vorteile des Fußverkehrs und darum, wie Kommunen sich um den Fußverkehr kümmern.  Es ist hier bis zum 18.04.2024 verfügbar.

 

15.6.2022 Zukunftsschmiede Gevelsberg

 

Am 15. Juni 2022 hatte die Zukunftsschmiede Gevelsberg unter dem Motto “Gevelsberg auf dem Weg zur umweltverträglichen Mobilität” zu einer Informationsveranstaltung mit Diskussionen im Gevelsberger Rathaus geladen. Die Zukunftsschmiede setzt sich in unserer Nachbarstadt für eine ökologischere und sozialere Stadt ein.

Als Vertreter der Hagener Ortsgruppe des Fuß e.V. war unser Hagener Sprecher Matthias Täufer  gebeten worden, einen Vortrag zum Fußverkehr zu halten. Die Einladung ging von Georg Schäfer aus, der sich im Rahmen der Zukunftsschmiede seit 16 Jahren für den Radverkehr in der Stadt einsetzt. Es ist bei Weitem noch nicht alles perfekt in Gevelsberg, aber man sieht, was alles möglich wäre, wenn Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung konsequent die Verkehrswende vorantreiben. So sitzen seit 16 Jahren PlanerInnen mit VertreterInnen der Zivilgesellschaft im Rahmen des “Radforums" an einem runden Tisch.

Matthias stellte in seinem Vortrag den Fußverkehr vor. Vielleicht wird sich mittelfristig in Gevelsberg ein ähnlicher runder Tisch für den Fußverkehr etablieren lassen. Neben den üblichen Gründen für gute Fußwege (umweltfreundlich, gut für eine Stadt, sozial, gesund, einfach und unersetzlich), über die er sprach, konnte er auch auf einige Stellen in Gevelsberg eingehen, an denen noch Verbesserungen im Fußverkehr nötig sind. Die Vortragsfolien sind hier zu finden.

Andere Vorträge handelten von der Verkehrswende im Allgemeinen und von aktuellen Rad- und Fußwegeplanungen in Gevelsberg. Die Veranstaltung endete mit einer anregenden Diskussion. Es zeigt sich, dass es sich immer lohnt, über den Stadtrand hinauszublicken

 

30.4.2022 Tag der aktiven Mobilität in Hagen

 

Am Samstag, den 30.4.2022 veranstaltet die „Verkehrswende-Hagen“ unter Beteiligung des ADFC, des FUSS e.V.  und des VCD in Hagen  einen „Tag der aktiven Mobilität“. In der Touristeninformation Hagen in der Mittelstraße 12 (M12) finden von 11 – 15h im 1. Stock Vorträge zur aktiven Mobilität in Hagen statt. Im Erdgeschoß befindet sich zur gleichen Zeit eine Wanderausstellung des VCD zum Thema „Mobilität anders angehen“ und auf der Straße davor gibt es ein Verkehrsquiz und einen Fahrradcheck. Außerdem organisiert der ADFC  auf dem Friedrich-Ebert-Platz einen Kinder-Fahrrad-Parcours.

 

9.11.2021 Neuer Bußgeldkatalog

 

Am 9. November 2021 ist der neue Bußgeldkatalog in Kraft getreten, der für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen soll. Insbesondere wurden die Bußgelder für unerlaubtes Parken auf Gehwegen erhöht. So beträgt der neue Regelsatz 55€ für Parken ohne Behinderung und nur für wenige Minuten. Bei Behinderung des Fußverkehrs oder bei Überschreitung einer Stunde wird ein Bußgeld von mindestens 70€ fällig, und es wird ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister eingetragen. Der FUSS e.V. hat hierzu eine ausführliche Preisliste erstellt.
Ist das Gehwegparken explizit durch eine der 32 Varianten des Verkehrszeichens 315 erlaubt,ist die in dem Verkehrsschild angegebene Aufstellung einzuhalten und das Gewicht des Fahrzeugs zu beachten. Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 2,8t dürfen auch dann nicht auf dem Gehweg parken. Auch große SUVs überschreiten diese 2.8t-Grenze, eine Liste finden Sie z.B. hier.
Der FUSS e.V. hat in einer 50-seitigen Broschüre alles Wissenswerte zum Parken auf Gehwegen zusammengestellt.

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16.10.2021 Fußspaziergang in Hagen

 

Am Samstag, den 16.10.2021 traf sich die Ortsgruppe Hagen des FUSS e.V. um 11h am Bahnhofsvorplatz zu einem 3,3km langen Spaziergang in Hagen. 

Mit dabei waren Vorsitzende bzw. Mitglieder des Senioren- und Behindertenbeirats der Stadt Hagen, Aktive des VCD Hagen-MK und der Verkehrswende Hagen und der Sprecher des Landesverbands NRW FUSS e.V., Peter Struben.

(Im Bild: 8 der 10 Teilnehmer)

 

 

Es handelt sich um ein Gebiet mit vielen Wohnquartieren, von denen aus zentrale Punkte wie Bahnhof und Innenstadt in 10-15 Minuten gut zu Fuß erreichbar sind. Um jedoch Menschen zum Zu-Fuß-Gehen zu motivieren, müssten die Wege fußgerecht sein. An mehreren Stellen wurden für zu Fuß Gehende unkomfortable bzw. gefährliche Situationen aufgezeigt und Verbesserungsvorschläge diskutiert.

(Karte: ORS)

 

 

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18.9.2021 Aktion am Markt

Lange Wartezeiten für zu Fuss Gehende am Markt.

Kaum Autoverkehr auf dem Märkischen Ring zwischen der Baustelle Marktbrücke und der Kreuzung am Markt. Trotzdem müssen die zu Fuss Gehenden 70 Sekunden warten.

Mtglieder des FUSS e.V. verkürzen die Wartezeit (unterstützt von Freund:innen, Mitgliedern der Verkehrswende Hagen und Peter Struben,  Sprecher des Landesverbands NRW FUSS e.V.).

 

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